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OOA - Klassen finden und modellieren

S. Spolwig
 

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Ziele:
Objektorientierte Analyse (OOA) der Ampelanlage und eine Klassenbeschreibung entwerfen

Informationen
zur Vertiefung

Objektorientierte Analyse (OOA) des Modells

Aus der Anforderungsdefinition kann man als Objekte herausfiltern:

Ampel, Lampen und Steuerung,

die als sog. Fachklassen das Anwendungsproblem abbilden.



Ampel      

OOA-Ziele

 

OOA-Technik


Für das Softwareprojekt gilt es nun zu entscheiden, welche Eigenschaften (Attribute) und Verhaltensweisen (Methoden) wichtig und unbedingt erforderlich sind. Da in der Anforderungsdefinition für diese Version festgelegt ist, daß nur eine ganz simple genügt, genügen auch nur einige wenige Attribute und Methoden.
Dieser Schritt wird Abstraktion genannt.

Aufgabe: Bestimmen Sie für jedes Objekt
 
1.  Welche Eigenschaften / Bestandteile hat es?
  2.  Was tut es, was kann man mit ihm tun?
 

a) Lampe:

1. Attribute - Farbe
- Durchmesser

2. Methoden - Einschalten
- Ausschalten

b) Ampel: Gehäuse mit Lampen drin, ist für die Grundfunktionen einer Ampel zuständig

1. Attribute - Kasten, grau
- Lampe, rot
- Lampe, gelb
- Lampe, grün

2. Methoden - Rot-Schalten
- Gelb-Schalten
- Grün-Schalten
- Abschalten

c) Steuerung: soll die Anlage ein- und ausschalten und die Schaltphasen steuern.

1. Attribute  keine

2. Methoden - Start
- Stop


Die sog. Standardmethoden, die jedes Objekt später zu seiner Implementierung braucht, läßt man üblicherweise im OOA-Modell weg.     

ooaOffensichtlich hängen die Objekte/Klassen irgendwie zusammen, was noch genauer untersucht werden muß. Zunächst kann man sagen, die Ampel hat Lampen und sie wird von der Steuerung geschaltet.

 

 

Das Endergebnis der OOA ist die allgemeine Beschreibung des Systems in mehreren Klassen.

Die Klassen enthalten also nur die Attribute in Form von Daten und Methoden in Form von Algorithmen.
Beim genauen Hinsehen erkennt man, daß in dieser Klassenbeschreibung überhaupt nichts darüber ausgesagt wird, wie denn die Lampe auf den Bildschirm kommt und wie sie aussieht. Das ist beabsichtigt und wird in einem gesonderten Schritt erledigt.

Regel:  In der OOA wird nur das nackte Datenmodell als sog. Fachklasse beschrieben.

Damit wird eine Trennung zwischen dem Modell und der Darstellung auf dem Bildschirm erreicht, so daß man völlig unterschiedliche Darstellungen wählen kann, ohne die Datenklasse ändern zu müssen.

 

 

Abstraktion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Standard-methoden

 

 

 

©  05. Oktober 2008    Siegfried Spolwig