Informatik 
Fachdidaktik

- Einführung in die Programmierung -

Strukturelemente von Lehrplänen

S. Spolwig
Hauptseminar
SS 2002

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Aufgabe des Seminars ist, vor dem Hintergrund realitätsnaher Rahmenbedingungen ein schlüssiges Unterrichtskonzept für das erste Halbjahr der Programmierung zu entwickeln, das zur objektorientierten Modellierung und Programmierung hinführt. Das Ergebnis soll ein Lehrplanentwurf sein, der als Arbeitsunterlage für den Lehrer konzipiert ist (Stoffverteilungsplan).

Im Gegensatz zu Rahmenrichtlinien, die die Bildungsziele auf einer höheren Abstraktionsebene beschreiben, sind hier die konkreten Inhalte und Ziele festzulegen.
(vgl. Handreichungen der KMK)

Der Stoffverteilungsplan umfasst Lerngebiete, Lernziele, Lerninhalte und Zeitrichtwerte.

Er lässt sich gliedern in

  • Lernabschnitte
    größere thematische Einheiten, die unter fachlichen und didaktischen Gesichtspunkten gebildet werden können
  • Lerneinheiten
    kleinere thematische Einheiten, die die Lernabschnitte unterteilen und über eine bis mehrere Unterrichtsstunden gehen können

Anders als in Rahmenlehrplänen, die üblicherweise keine methodischen Vorgaben enthalten, sollen hier die methodischen Entscheidungen ausgeführt werden.

Anforderungen an die Gestaltung von Stoffverteilungsplänen

  • Stoffverteilungspläne dürfen keine sachlogischen Brüche und intentionale Kapriolen aufweisen
  • Die Planungskomponenten (inhaltlich, zeitlich) müssen realistisch sein, so dass die geplanten Ziele auch erreicht werden können.

Rahmenbedingungen

Es gilt folgendes Szenario:

Informatik-Unterricht in der Sek. II im der 3-jährigen Kursfolge; 3 X 45 Min./Woche. Der "Programmierunterricht" beginnt in der 11. Klasse. Die Schüler haben bis auf wenige Ausnahmen am ITG-Unterricht teilgenommen. Es sind knapp 50% Mädchen im Kurs. Programmiererfahrungen sind vereinzelt und unsystematisch vorhanden. Die Mehrzahl der Schüler verfügt über einen heimischen PC mit Internetzugang.

Die Klassenräume stellen jedem Schüler einen vernetzten Arbeitsplatz sind zur Verfügung. Es sind folgende Compiler vorhanden: Turbo-Pascal 7, Delphi 6, Java mit grafischer Oberfläche, Python. Die Fachkonferenz hat C++ als schuluntauglich ausgeschlossen.



01. Dezember 2007   Siegfried Spolwig

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