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S. Spolwig |
Nur eine Posse?Lehrstück und Dokumentation
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Die Schule hat das Internet erreicht und umgekehrt. Seine
Nutzung kann das Lernen unterstützen oder auch nur als
Beschäftigungstherapie dienen. Die Lehrer versuchen ihren Schülern den
richtigen Umgang mit dem Web beizubringen. Oft stehen nur die technischen
Fertigkeiten im Vordergrund, die Probleme und Regeln kommen zu kurz. Im Folgenden dokumentieren wir einen Fall, bei dem unsere eigenen
Arbeiten missbraucht wurden. Bemerkenswert erscheint die Geringschätzung
der Problematik bei Nutzern des Internets, die aus einigen Äußerungen
hervorgeht. Anders jedoch bei jenen, die aktiv etwas gestalten. |
Die Akteure |
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DER AUTOR | Lehrer am OSZ und ausgewiesener Fachmann für
Schulinformatik und Didaktik. Sieht sein Herzblut leichtfertig und achtlos
von Fremden vergossen. |
LEHRER V. *) | Der Verwerter. Ist Lehrer am X-Gymnasium. Will für seine
Schüler nur das beste; darf aber nichts kosten, eigene Arbeit ist mühsam
und muss denn das Rad immer neu erfunden werden....? Webmaster - müsste sich also mit Publikationsfragen des Internets auskennen. |
DIREKTOR X. | Leiter des X-Gymnasiums. Ist besorgt um den Ruf seiner
Schule, glaubt mehr an die ordnende Kraft von Verfahrensfragen als an
offensichtliche Fakten. |
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Die Dokumente | Was dem AUTOR dabei so in den Sinn kam ... | |
19. Feb. |
- Das Original
(Auszüge) __________ |
Der AUTOR entdeckt zufällig bei der
Analyse der OSZ-Web-Zugriffsstatistik ein Dokument, das Originaltexte aus
seiner Feder enthält, leider unter fremdem Namen und ohne Quellenangabe,
ohne Genehmigung - oh lala, das ist starker Tobak! Die gesamte Arbeit zu
OOP, knapp 45 Seiten. Nach ein paar Klicks in Google steht fest: 41 Seiten gehören dem Autor, 2 Seiten anderen Kollegen, veröffentlicht als Werk des X-Gymnasium, Fachbereich Informatik, kein Datum, kein namentlich Verantwortlicher. |
20. |
- Abmahnung AUTOR an DIREKTOR X __________ |
Nachdem sich der erste Zorn gelegt hat,
schreibt der AUTOR drei Texte. Da im Plagiat kein Name genannt ist, ist
Ansprechpartner der Schulleiter (im Prinzip sowieso). Wie sich das gehört, wird DIREKTOR X vorab von der Veröffentlichung informiert, damit er noch Stellung nehmen kann. |
23.Feb. | Sonntag Abend - beste Fernsehzeit, mitten im
Film - Anruf von Herrn V.: ".. offensichtlich etwas schief gelaufen ...
die Bücher sind so teuer ..." So kann man das auch begründen! |
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24. |
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Anfrage, ob wohl bei den anderen Autoren
Genehmigung eingeholt wurde? Bei Kollege P. nicht, beim Kollegen U.H. aus
Westdeutschland auch nicht. |
25. | G.I.-Tagung in Potsdam. Kollegen, die man
eher als besonnen kennt, raten zu "mit voller Härte gegen an gehen ...
exemplarische Aktion ... Anwalt." Um Himmels Willen - soll ich gegen Schulmeister vor Gericht ziehen? |
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27. |
__________ |
Er hat dabei nur an seine Schüler gedacht.
Diese Lehrer braucht das Land! Aber er beteuert, dass es ist jedoch nicht zutreffend sei, dass Namen und Ursprung gelöscht wurden, da diese Angaben nicht mit kopiert wurden. Bei der Argumentation würde mancher Anwalt blass vor Neid werden! Nur - eine Quellenangabe ist eben nicht drin. |
28. | ||
02.März | Immer noch keine offizielle Antwort vom
X-Gymnasium |
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03. |
- E-Mail DIREKTOR X an OSZ-Leiter, |
Der DIREKTOR ist von anderem Kaliber. Er schreibt nicht an mich, sondern von Schulleiter zu Schulleiter mit der Bitte um Unterstützung. Er sieht das Ansehen seiner Schule durch mich gefährdet, nicht durch das Fehlverhalten eines seiner Lehrer - das Muster kennt man. |
05. | Gespräch AUTOR und OSZ-Leiter. Nach Prüfung
der Unterlagen ist für ihn die Sache eindeutig. |
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12. | Ärmlich. Nichts von der Noblesse, die man bei
einem Excellence-Center erwarten würde. Immer noch keine offizielle Antwort vom X-Gymnasium. |
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Am 23.02. war der Link im X-Gymnasium gelöscht. 11.03. die HTML-Version bei Google gelöscht. |
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