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Klassenbeziehungen I

S. Spolwig

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1. Vererbung

Kinder haben Eltern. Sie erben von den Eltern Eigenschaften wie Haarfarbe, Hautfarbe und auch oft Verhaltensweisen. Diese Beziehung läßt sich abbilden und ist ein besonderes, wichtiges Merkmal der OOP.

Beispiel: In einem Betrieb gibt es verschiedene Arten von Mitarbeitern.

Oberklasse

 

 

 

 

Unterklassen

 

Alle drei haben die gleichen Personenattribute wie Name, Vorname usw., die sich quasi überdecken. Man spricht daher auch von einer Überdeckungsbeziehung. Ein Arbeiter ist eine Art von Mitarbeiter ('IS-KIND-OF' oder 'IS-A'), der aber eine besondere Form der Lohnberechnung hat.

Sie haben aber auch unterschiedliche, spezielle Attribute wie Stundenlohn, Arbeitsstunden beim Arbeiter und unterschiedliche Methoden der Gehaltsberechnung. Die Vererbungsbeziehung ist damit eine Spezialisierung vom Allgemeinen (Gemeinsamen) zum Besonderen, wie Sie auch bei der wissenschaftlichen Klassifikation angewandt wird.

Arbeiter erbt alle Attribute und Methoden von TMitarbeiter (Name, Vorname, Entgelt, Zeigen usw.) und fügt Stunden und LohnBerechnen als spezielle hinzu. Die geerbten sind sofort verfügbar und werden nicht noch einmal aufgeführt. (Wenn man es doch tut, werden die geerbten 'überdeckt', d.h. außer Kraft gesetzt und es gelten dann die eigenen!) 

Je nachdem, in welcher Richtung man Ober- und Unterklassen untersucht, spricht man von

Spezialisierung: ausgehend von der Oberklasse werden in der Unterklasse
                      Spezialisierungen definiert (s.o.)
oder

Verallgemeinerung: Gemeinsamkeiten von Unterklassen werden extrahiert und in einer
                           Oberklasse zusammengefaßt.


2.1   >> Aggregation
2.2   >> Assoziation

       >> Beziehungen II für Fortgeschrittene
       >> Hinweise zur Implementation von Klassenbeziehungen



©  05. Oktober 2008     Siegfried Spolwig

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