| Weiter: Bemerkungen zur objektorientierten Methode | Übersicht: Zusammenfassende Bewertung | Zurück: Zusammenfassende Bewertung |
Die Schüler stehen vor dem Problem, Abstraktionen erfinden zu müssen und diese in der ihnen zur Verfügung stehenden Sprache auszudrücken. Die Sprache beeinflusst diesen Vorgang, indem sie bestimmte Möglichkeiten zur Verfügung stellt (und andere nicht).
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es den Schülerinnen und Schülern leichter fällt, diese Abstraktionsleistungen zu erbringen, wenn sie mit einer funktionalen (syntaxarmen) Programmiersprache arbeiten. Ich möchte hier die These aufstellen, dass die Syntax und manche Sprachkonzepte von Java das Denken in Abstraktionen eher behindern. Einer der Gründe dafür ist, dass die Schüler nicht abstrakt objektorientiert entwerfen und den fertigen Entwurf dann in einer Sprache umsetzen, wobei ein einfaches Konzept vielleicht kompliziert ausgedrückt werden muss. Sie denken vielmehr in der Zielsprache und empfinden das als kompliziert, was die Erfinder der Sprache kompliziert eingerichtet haben.
Java hat -- auch in der Schule -- Vorteile. Diese liegen aber nicht im einfachen Zugang zur objektorientierten Programmierung für Anfänger.
| Weiter: Bemerkungen zur objektorientierten Methode | Übersicht: Zusammenfassende Bewertung | Zurück: Zusammenfassende Bewertung |
Klaus Fueller