Einführung in die Fachdidaktik WS 02/03                                       Johanna Erler


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       RAHMENLEHRPLAN DES LANDES HESSEN:

                                                      (Stand 03.06.2002)

                                                                   Jahrgangsstufe  11 bis 13

 

ALLGEMEINE AUFGABEN UND ZIELE DES FACHES:

-                     „Der verantwortungsbewusste Umgang mit Informationen, das Verständnis für dynamische Abläufe und für entsprechende Problemlösemethoden setzen grundlegende Kenntnisse der Informatik für alle voraus.“

-                     „Der kompetente Umgang mit digitaler Information und mit Informatiksystemen stellt eine unverzichtbare Ergänzung der traditionellen Kulturtechniken Lesen,   Schreiben und Rechnen dar und ist wichtiger Bestandteil einer allgemeinen Studier- und Berufstätigkeit.“

-                    „Das Schulfach Informatik ergänzt die für einen zeitgemäße Allgemeinbildung erforderliche Betrachtung der Welt unter informatischen Aspekten, und leistet damit neben  den naturwissenschaftlichen Fächern und der Mathematik einen spezifischen, eigenständigen Beitrag im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeld.“

-          „Wesentliches Ziel des Informatikunterrichtes ist die Ausbildung der Sach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz im Umgang mit Informations- und Kommunikationssystemen, welche Schülerinnen und Schüler zur gleichberechtigten und aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben befähigen, sowie auf Studium, Beruf und Gestaltung des individuellen Lebens in der Informationsgesellschaft vorbereiten.“

Zentrale Ziele:

·        Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen und Entwicklung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Informatiksystemen

·        Vermittlung grundlegender Wirkprinzipien von Informatiksystemen und ihre Beiträge zur Entwicklung von Kultur und Wissenschaft

·        Einordnen der Voraussetzungen, Chancen, Risiken und Folgen bei der Entwicklung zur Informationsgesellschaft und damit sich verändernden Lebens- und Arbeitsformen

Allgemeinbildende Schwerpunkte:

 ·        Analyse, Beschreibung und Modellierung komplexer Systeme

·        Problemlösungsmethoden und ihre Bewertung

·        Reflexion des Verhältnisses von Mensch und Maschine

·        Verantwortungsbewusster Umgang mit Informationssystemen

·        Schöpferisches Denken und Motivation

·        Kommunikative und kooperative Arbeitsformen

DIDAKTISCH_METHODISCHE GRUNDLAGEN:

Leitlinien:

·        Umgang mit Informationen

·        Wirkprinzipien von Informatiksystemen

·        Informatische Modellierung

·        Wechselwirkung zwischen Informatiksystemen, Individuum und Gesellschaft

Jede Leitlinie erstreckt sich auf die Jahrgangsstufen 11 bis 13 und spiralartig mehrfach durchlaufen.

Arbeitsweisen:

·        intensive Nutzung der schulischen Computeranlagen

·        themen- und projektorientiert

·        fächerverbindend- und fächerübergreifend

Grund- und Leistungskurse unterscheiden sich nicht grundsätzlich von einander.

Beide Kursarten zielen auf  vertiefte Allgemeinbildung sowie Studier- und Berufsfähigkeit; die Unterschiede liegen im Profil.

Grundkurs:

·        mehr verstehensorientiert

·        vermittelt grundlegende Kenntnisse der fachwissenschaftlichen Methoden und Überblick über deren Anwendungen auf wesentliche Bereiche innerhalb und außerhalb der Informatik

·        eher projekt- und themenorientierte Ausrichtung mit exemplarischer Vertiefung  ( keine Stofffülle)

·        besondere Beachtung des Anwendungsbezugs

·        punktuelle und exemplarische Behandlung grundlegender Sachverhalte und Strukturen

·        verstärkt Aufnahme der Motive der Schüler

·        Orientierungswissen hat Vorrang vor Verfügungswissen

Leistungskurs:

·        Orientiert sich stärker an der Systematik der Fachwissenschaft

·        Vermittelt vertieftes Verständnis und erweiterte Kenntnisse

·        Es wird ein größerer Wert auf Erwerb fachlicher Zusammenhänge und Verfügungswissen

·        Verbesserte Orientierung durch Einbettung in theoretischen Rahmen

·        Aufbau adäquater Wissensnetze

Abiturprüfung- Lern- und Prüfungsbereiche:

Algorithmusbezogene Qualifikationen:

 algorithmische Grundlagen, Gegenstände und Methoden der Informatik

-         Algorithmen und Datenstrukturen

-         Programme

-         Methoden der Softwareentwicklung

 Rechnerbezogene Qualifikationen:

 Funktionsprinzipien von Hard- und Software

-         Programmiersprachen und –umgebung

-         Betriebssoftware

-         Rechnermodelle und reale Rechnerkonfigurationen

-         Theoretische Grundlagen

Anwendungsbezogene Qualifikationen:

Anwendung von Hard- und Softwaresystemen und deren gesellschaftliche Auswirkungen

-         Anwendungsgebiete

-         Mensch- Maschine- Schnittstelle

-         Grenzen und Möglichkeiten, Chancen und Risiken des Einsatzes der Informations- und Kommunikationstechniken

    

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