Softwareprojekt DWNW 2002 |
GK - 135 |
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1. Informatische Ziele 2. Pädagogische Ziele 3. Die Kursteilnehmer 4. Projektverlauf 5. Das Produkt 6. Eingesetzte Werkzeuge und Ressourcen 1. Informatische ZieleDas Halbjahr 13/1 ist in Gänze dem Softwareprojekt vorbehalten. Im Projektsemester sollen die Methoden und Probleme des Software Engineering an Beispielen mit realitätsnaher Komplexität vertieft werden. Die Komplexität liegt in drei Ebenen:
Die informatischen Ziele sind
Als Softwareprojekte kommen drei Möglichkeiten in Frage: a) Neues ProjektthemaAlle Phasen von der Analyse bis zum fertigen Produkt werden erstmalig
durchlaufen. b) Fortführung eines früheren ProjektesHier kann es sich um den Ausbau oder die Vervollständigung eines bereits angefangenen oder auch fertigen Systems handeln. c) Wartung eines fertigen SoftwareproduktesDieser als auch der vorige Fall sind in der Praxis wohl die häufigsten,
wenn man an die scheinbar endlose Folge von Versionen denkt, mit der der
Markt überschüttet wird. Beide Projektformen finden bei Schülern wenig
Gegenliebe, weil man ja nicht Eigenes vorzeigen kann. Obwohl die Phasen des
Software Life Cycle auch hier abgearbeitet werden können, geht der
schöpferische Akt deutlich unter. Außerdem weiß jeder Praktiker, dass es
häufig einfacher ist, ein System neu zu konzipieren als sich in ein schlecht
dokumentiertes und vielleicht chaotisch zusammengestricktes System
einzudenken. Voraussetzung für diese Projekttypen sind das Vorliegen einer
präzisen und hinreichenden Dokumentation und eine Softwarearchitektur nach
dem Datenabstraktionsprinzip. Nur dann können Module sauber ausgewechselt,
ergänzt und in das System eingehängt werden. Ein ablauforientierter Entwurf
dürfte in der Regel nicht zu entwirren sein. 2. Pädagogische Ziele
Das Softwareprojekt im Informatikunterricht bietet eine nahezu einmalige
Gelegenheit, über einen langen Zeitraum an einem Thema zu arbeiten,
traditionelle Unterrichtsformen "außer Betrieb" zu setzen und dafür Lern-
und Arbeitsformen aufzunehmen, die sich aus der Aufgabenstellung ergeben und
nicht über künstliche Lernarrangements oder angeordnete Projekttage als
methodische Volten inszeniert werden müssen. Hier kann handlungsorientierter
Unterricht par excellence stattfinden. Es lohnt sich für alle Beteiligten,
gemeinsam durch das Spannungsfeld von Motivation und Frustration zu gehen,
ohne exakt vorherbestimmen zu können, wo die Probleme und ihre Lösungen
auftauchen werden. Obwohl am Ende immer ein fertiges Produkt stehen sollte,
hat es bisher noch nie tiefe Enttäuschungen gegeben, wenn einmal das
gemeinsame Ziel am Ende doch nicht ganz erreicht wurde, weil das Produkt aus
Zeitgründen in der projektierten Version nicht fertig codiert wurde. 3. Die KursteilnehmerSchüler des Grundkurses Informatik, die mit einer Ausnahme eher ein distanziertes Interesse an Informatik haben, aber im allgemeinen gut mitarbeiten. Bis auf zwei Schüler sind die reinen Programmierfähigkeiten eher schwach. Die Kenntnisse in Modellierungsfragen sind durchweg befriedigend bis gut. Die Mitarbeit war insgesamt gut und besser, vermutlich deshalb, weil hier zur Unterrichtszeit das übliche Lehrer-Schüler-Szenario für ein halbes Jahr außer Kraft gesetzt war und die Atmosphäre durch eine völlig schul-untypische Arbeitssituation ersetzt ist. 4. ProjektverlaufAlle Phasen des Software Life Cycle wurden mit einem vertiefenden Referat eingeleitet oder begleitet, so dass immer ein Bezug zwischen Theorie und praktischer Umsetzung erzielt wurde. Das Projekt wurde nach dem vorhandenen Arbeits- und Organisationsschema (s. Web-gestützte Software Projekte) durchlaufen, dass sich auch hier wieder bewährt hat und inzwischen von den Kollegen übernommen wurde. Analyse und Entwurf gestalteten sich relativ schnell und einfach, da es sich hier nur um ein registrierendes System handelt, dass in der Grundkonzeption aus dem 1. Kurshalbjahr bekannt ist. Wie immer bei einem guten OOD-Entwurf zeigten sich bei der Implementation der Version 1 keinerlei Schwierigkeiten. Insofern bestätigte die Implementation die Qualität des Entwurfs. Weitere Versionen mit komfortablen Suchfunktionen wurden wegen Zeitmangels nicht erreicht. 5. Das ProduktDas Ergebnis liegt in einer Schülerversion vor und kann herunter geladen werden. 6. Eingesetzte Werkzeuge und RessourcenOffice XP, Delphi 6, GO (Generating Objects) UML-Designer , UML Organisationsform: Chefprogrammierer-Team Eigene Modulbibliothek: uDListe |