Humboldt-Universität zu Berlin                    

Fachbereich: Informatik                                              

Hauptseminar: Einführung in die Fachdidaktik        

Dozent: S. Spolwig

Referent: M. Schäfer                                 

Sommersemester 2002

 

 

 

Thema: Programmierstile

 

 

- niedere (maschinennahe/Assembler) und höhere (problemorientierte) Programmiersprachen

 

- Imperative und prozedurale Programmiersprachen

 

Ein Programm besteht aus einer Folge von Befehlen an den Computer. (Bsp.: Schreibe in die Variable a den Wert 3; Springe an die Stelle X im Programm.)

Variablenkonzept: Behälter, in denen Werte aufbewahrt werden.

Prozeduren: Folgen von Befehlen, die den Zustand des Computers verändern.

In diesen Sprachen spiegelt sich deutlich die Struktur des Von-Neumann-Rechners wider.

Imperative Sprachen sind: BASIC, C, FORTRAN, MODULA-2, PASCAL.

 

- Funktionale und applikative Programmiersprachen

 

Programme berechnen Funktionen, die Eingabedaten in Ausgabedaten abbilden Þ Beziehung zwischen Ein- und Ausgabedaten werden mithilfe mathematischer Gleichungen (Funktionalgleichungen) beschrieben, indem man elementare Ausdrücke für einfache Funktionen zu Grunde legt und hieraus mit Operationen, die auf Funktionen definiert sind, komplexere Funktionen darstellt.

Wichtigstes Konstruktionsprinzip: Rekursion

Programm: Menge von Ausdrücken, die Funktionen definieren.

Berechnung: Anwendung einer Funktion auf eine Liste von Werten oder Ausdrücken (Applikation)

Basis für die funktionale Programmierung ist das l-Kalkül.

Funktionale Sprachen sind: LISP, LOGO, MIRANDA.

 

- Prädikative Programmiersprachen

 

Programmierung: Beweisen in einem System von Tatsachen und Schlussfolgerungen.

Vorgabe von Fakten und Regeln (wie man aus Fakten neue Fakten gewinnt) durch den Anwender.

Aufgabe des Rechners: Eine gestellte Frage als richtig oder falsch zu beantworten.

Logische Programmiersprachen sind: PROLOG, CLP.