Kurze Evaluation

Diese Einschätzung wird nur teilweise vom Dozenten getragen. Der Anspruch einer speziellen Didaktikeinführung sollte es sein, den Studenten einen Überblick zu geben, einerseits auf die Umsetzung der fachwissenschaftlichen Inhalte,  sowie einen fundierten Ausgangspunkt hinsichtlich des Standes der fachdidaktischen Forschung und andererseits auf die Probleme vor Ort, d. h. in der Schule.

Teile dazu wären in einer Vorlesung gestraffter zu vermitteln, die aber für Lehrerstudenten als extreme Form des Frontalunterrichts abzulehnen ist. Insofern sind Ungenauigkeiten in den Beiträgen der Teilnehmer sehr genau zu lokalisieren und in geeigneter Form klar zu stellen.

Als ausgesprochenes Manko wurde die Verbindung zu Praxis empfunden, zumal der Dozent aus der Schule kommt. Hier zeigt sich wieder die strukturelle Unzulänglichkeit der Lehrerausbildung, die es nicht vermag, verschiedene Lernorte in einer Weise zu koordinieren, die es ermöglicht, die theoretischen Inhalte in der Schule zu überprüfen. Den Schulpraktika wird daher immer der Geruch von ungeliebten 'Betriebsausflügen' anhaften. Der Vorstellung einiger Studenten, ein Lehrer könnte 'Praxis' in die Universität bringen, ist mit Vorsicht zu begegnen, da bestenfalls der Lehrer "über die Praxis" gut berichten könnte, sie jedoch in keiner Weise ersetzen kann.

Insgesamt  wurde die Tendenz aus der Halbzeit der Veranstaltung bestätigt.

n = 12 Teilnehmer gaben diese Wertung ab.

Anregungen:

- "mehr praxisbezogen (zu viel Theorie)"  ( 1x)

- "weniger Studentenreferate" (1x)

- "Zu viel Theorie der Didaktik, mehr Praxisbeispiele, da Dozent selbst Lehrer, würde ich mir mehr Infos zu den Reaktionen der Schüler auf konkrete Unterrichtssituationen bzw. Erprobung unterschiedlicher Didaktiken" (1x)