Das Softwareprojekt im Informatikunterricht bietet eine nahezu einmalige Gelegenheit, über einen langen Zeitraum an einem Thema zu arbeiten, traditionelle Unterrichtsformen "außer Betrieb" zu setzen und dafür Lern- und Arbeitsformen aufzunehmen, die sich aus der Aufgabenstellung ergeben. Neben den informatischen Inhalten geht es hier vor allem darum, ein Produkt in gemeinsamer Anstrengung zu erstellen. Dabei treten organisatorische und gruppendynamische Aspekte, Probleme und Anforderungen in den Vordergrund, die von der Gruppe zu lösen sind und nicht primär eine Ansammlung von Einzelleistungen darstellen. Insofern ist es auch angemessen, das Endergebnis als ein Gruppenergebnis zu bewerten. Selbstverständlich kann jeder Teilnehmer auch selbst beobachten, wer mehr und wer weniger zum Ergebnis beiträgt. Das Produkt soll zur Unterrichtszeit entstehen. Selbstverständlich wird niemand daran gehindert, sich auch zu Hause Gedanken zu machen und weiter zu arbeiten, jedoch werden keine mitgebrachten "herbeigezauberten" Arbeiten als Ergebnis zugelassen. Eine lauffähige Version 1 kann mit 'gut' bewertet werden.

Wie diskutiert und gemeinsam abgestimmt soll sich  die Halbjahresnote folgendermaßen zusammensetzen:

1/3 - Klausur, 1/3 gemeinsame Projektnote, 1/3 individueller Einsatz